Tubulis schließt strategische Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb zur Entwicklung von ADCs der nächsten Generation in der Onkologie

Der Deal umfasst eine Vorabzahlung von 22,75 Mio. US-Dollar an Tubulis sowie Meilensteinzahlungen in Höhe von über 1 Mrd. US-Dollar.

Management Team Tubulis

Management-Team Tubulis: Dr. Günter Fingerle-Rowson, MD, CMO; Dr. Jonas Helma-Smets, CSO; Dr. Dominik Schumacher, CEO; Dr. Ingo Lehrke, CBO; Dr. Björn Hock, CDO (v.l.n.r.)

Martinsried bei München, 20. April 2023 –Tubulis, ein im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) ansässiges Unternehmen, und Bristol Myers Squibb (NYSE: BMY) gaben heute den Abschluss einer strategischen Lizenzvereinbarung zur Entwicklung von differenzierten Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (antibody-drug conjugates, „ADCs“) bekannt. Die Unternehmen bündeln ihre Kräfte, indem sie die umfassende Expertise von Bristol Myers Squibb (BMS) im Bereich der Onkologie und der klinischen Entwicklung mit dem innovativen und einzigartigen Ansatz von Tubulis zur Entwicklung von ADCs kombinieren, um deren volles therapeutisches Potenzial auszuschöpfen.

Im Rahmen der Zusammenarbeit erhält Bristol Myers Squibb exklusiven Zugang zu den Tubutecan-Payloads von Tubulis in Kombination mit seiner proprietären P5-Konjugationsplattform, um damit eine bestimmte Anzahl hochdifferenzierter ADCs zur Behandlung solider Tumore zu entwickeln. P5 und Tubutecan erleichtern die Herstellung hochstabiler ADCs, die das Potenzial haben, unerwünschte zielunabhängige Toxizitäten aktiv zu reduzieren, und die für die zielgerichtete Abgabe potenter Topoisomerase-1-Inhibitoren optimiert sind.

Tubulis erhält durch die Vereinbarung eine Vorabzahlung von 22,75 Mio. US-Dollar sowie potenzielle Meilensteinzahlungen in Höhe von über 1 Mrd. US-Dollar für Entwicklung, Zulassung und Vermarktung sowie Lizenzgebühren für die daraus resultierenden vermarkteten Produkte. Nach der Auswahl des Zielmoleküls durch Bristol Myers Squibb wird Tubulis dem Unternehmen seine Linker-Payloads zur Verfügung stellen, um für jeden Antikörper ein einzigartig abgestimmtes ADC zu erzeugen. Bristol Myers Squibb wird die alleinige Verantwortung für die Entwicklung, Herstellung und Kommerzialisierung der resultierenden ADC-Kandidaten übernehmen.

„Diese strategische Vereinbarung mit Bristol Myers Squibb ist eine wichtige Validierung des Potenzials unseres Ansatzes zur Entwicklung von ADC-basierten Therapeutika der nächsten Generation sowie unserer hochmodernen ADC-Konjugationstechnologien, die ein fortschrittliches ADC-Design ermöglichen, um Tumore mit einem hohen medizinischen Bedarf zu behandeln“, sagte Dominik Schumacher, PhD, CEO und Mitbegründer von Tubulis. „Wir sind bestrebt, die Behandlungsparadigmen in der Onkologie zu verändern und bessere Ergebnisse für Krebspatienten zu erzielen. Der Zusammenschluss mit BMS, einem weltweit führenden Onkologieunternehmen, ist ein bedeutender Schritt zur Erreichung dieses Ziels.“

„ADCs spielen eine vielversprechende Rolle in der Krebstherapie, und die differenzierten Technologien von Tubulis bieten die Möglichkeit, die derzeitigen Herausforderungen bei der Entwicklung sicherer und wirksamer ADC-Therapeutika zu überwinden“, sagte Emma Lees, PhD, Senior Vice President, Research and Early Development und Head, Mechanisms of Cancer Resistance Thematic Research Center bei Bristol Myers Squibb. „Mit der P5-Plattform werden wir in der Lage sein, den richtigen Antikörper mit dem richtigen Payload zu kombinieren, und können damit potenziell einen erheblichen therapeutischen Nutzen für Patienten mit soliden Tumoren schaffen. Wir freuen uns auf eine produktive Zusammenarbeit mit dem Tubulis-Team“.

„Diese Partnerschaft sichert Tubulis nicht nur beträchtliche finanzielle Mittel, sondern ist auch eine wichtige Validierung des innovativen Ansatzes des Biotech Start-ups bei der ADC-Entwicklung. Wir gratulieren dem Management, das erst im Mai 2022 mit seinem Team ins IZB eingezogen ist, sehr herzlich, diesen wegweisenden Deal mit einem führenden Unternehmen in der Onkologie abgeschlossen zu haben. Gleichzeitig freut es uns, BMS in Zukunft auf dem Campus und im IZB zu wissen“, so Dr. Peter Hanns Zobel, Geschäftsführer des IZB.

Über Tubulis
Tubulis entwickelt einzigartig abgestimmte Protein-Wirkstoff-Konjugate durch die Kombination neuartiger proprietärer Technologien und krankheitsspezifischer biologischer Erkenntnisse. Unser Ziel ist es, das therapeutische Potenzial von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs) zu erweitern, indem wir die Designflexibilität erhöhen und gleichzeitig die Beschränkungen hinsichtlich Toxizität, Wirksamkeit und Indikation überwinden. Tubulis wird neue Konjugate entwickeln, um seine wachsende Pipeline zu füllen, und wird weiterhin mit Partnern aus der Industrie zusammenarbeiten, um eine neue ADC-Ära einzuleiten und bessere Ergebnisse für Patienten zu erzielen. Besuchen Sie www.tubulis.com oder folgen Sie uns auf LinkedIn und Twitter.

Firmenkontakt Tubulis
Dominik Schumacher, CEO & Mitbegründer
Telefon: + 49 (0) 175 8005594
E-Mail: moc.silubut@tcatnoc

Medienkontakt Tubulis
Trophic Communications
Stephanie May oder Marie Weickert
Telefon: +49 (0) 171 1855682
E-Mail: ue.cihport@silubut

Über Innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie (IZB) in Martinsried bei München
Die Fördergesellschaft IZB mbH, im Jahre 1995 gegründet, ist die Betreibergesellschaft der Innovations- und Gründerzentren für Biotechnologie in Planegg-Martinsried und Freising-Weihenstephan und hat sich zu einem führenden Biotechnologiezentrum entwickelt. Auf 26.000 m2 sind derzeit fast 50 Biotechunternehmen mit über 700 Mitarbeitern angesiedelt. Hier wird an der Entwicklung von Medikamenten gegen schwerste Erkrankungen, wie etwa Krebs, Alzheimer und diversen Autoimmunerkrankungen gearbeitet. Ein wesentliches Kriterium für den Erfolg der IZBs ist die räumliche Nähe zur Spitzenforschung auf dem Campus Martinsried/Großhadern bzw. dem Campus Weihenstephan. Auch die neuen Infrastrukturmaßnahmen wie der Faculty Club G2B (Gateway to Biotech), die IZB Residence CAMPUS AT HOME, die zwei Kindergärten Bio Kids und Bio Kids2 sowie die beiden Restaurants SEVEN AND MORE und The Bowl Food Lounge sind Standortfaktoren, die von den Unternehmensgründern sehr geschätzt werden. Erfolgreiche Unternehmen, die aus dem IZB hervorgegangen sind, sind zum Beispiel die Corimmun (heute Janssen-Cilag), Coriolis, Exosome Diagnostics (heute Bio-Techne), ibidi, Immunic Therapeutics, Medigene, Micromet (heute Amgen), MorphoSys, Octopharma, Rigontec (heute MSD) oder SIRION Biotech (heute Kleiner Perkins). Mehr Infos unter www.izb-online.de

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Susanne Simon, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fördergesellschaft IZB mbH,
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Am Klopferspitz 19
D-82152 Planegg-Martinsried
Tel.: +49 (0)89/55 279 48-17
E-Mail: ed.enilno-bzi@nomis;
Website: www.izb-online.de