Eisbach startet klinische Phase 1-Studie mit COVID-19 Virostatikum

In der ersten Studie am Menschen wird EIS-10700 untersucht, ein Wirkstoff, der auf die RNA-Helikase von SARS-CoV-2 abzielt.

Dr. Adrian Schomburg, CEO Eisbach Bio GmbH

Dr. Adrian Schomburg, CEO Eisbach Bio GmbH

„Dies ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung unseres Medikamentes, und wir freuen uns darauf, es in den klinischen Studien voranzubringen. Unser Ziel ist es, ein nachhaltiges Medikament zu entwickeln, das die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle durch COVID-19 weltweit reduziert.“

Dr. Adrian Schomburg, CEO Eisbach Bio GmbH

Eisbach Bio GmbH, ein Biotechnologie-Unternehmen mit Sitz im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB), das auf molekulare Maschinen abzielt, die menschliche Krankheiten verursachen, gab Ende April den Beginn einer klinischen Phase 1-Studie für EIS-10700 bekannt. Es handelt sich dabei um einen Wirkstoff, der auf die RNA-Helikase von SARS-CoV-2 abzielt. Eisbach Bio entwickelt das COVID-19 Virostatikum im Rahmen des vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderten Projekts EisCor2.

Die Studie soll die Sicherheit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik des firmeneigenen Helikase-Inhibitors an gesunden Freiwilligen untersuchen. EIS-10700 ist ein neuartiger, auf SARS-CoV-2 ausgerichteter niedermolekularer Helikase-Inhibitor, der entwickelt wurde, um die virale Replikation durch einen Mechanismus zu unterdrücken, der bei allen bekannten COVID-19-Varianten konserviert ist, und somit resistent gegen mögliche Mutationen ist.

Der Medikamentenkandidat hat in präklinischen Studien vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Das Unternehmen führt nun klinische Studien durch, um seine Sicherheit und Verträglichkeit weiter zu untersuchen.

„Wir freuen uns, den Beginn der klinischen Phase 1 für EIS-10700, unseren ersten Helikase- Inhibitor der SARS-CoV-2-Klasse, bekannt geben zu können“, sagte Dr. Adrian Schomburg, Geschäftsführer der Eisbach Bio GmbH. „Dies ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung unseres Medikamentes, und wir freuen uns darauf, es in den klinischen Studien voranzubringen. Unser Ziel ist es, ein nachhaltiges Medikament zu entwickeln, das die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle durch COVID-19 weltweit reduziert.“ Die Phase-1-Studie wird in Zusammenarbeit mit der Nusivan GmbH in Deutschland durchgeführt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des geförderten EisCor2-Projekts unterstützt. Eisbach Bio GmbH geht davon aus, die Studie in den kommenden Monaten abzuschließen und das Medikament in spätere klinische Studien zu überführen, um seine antivirale Wirksamkeit zu testen.

Eisbach Bio GmbH zielt auf die molekularen Maschinen ab, die menschliche Krankheiten verursachen
Eisbach entwickelt neuartige Medikamente, die auf Helikase-Enzyme abzielen, darunter sind molekulare Maschinen, die für Tumoren mit definierten genetischen Schwachstellen im Zusammenhang mit der Reparatur von DNA-Schäden essentiell sind. Die firmeneigene Helikase-Plattform und Entdeckungspipeline ALLOS zielt darauf aus, maßgeschneiderte Therapien zu entwickeln, die krankheitsrelevante Schwachstellen ausnutzen. Indem sie die Motoren der molekularen Maschinen durch allosterische Inhibitoren abschalten, verhindern Eisbachs wirkungsvolle Medikamente die Reorganisation und Evolution von Krebsgenomen. Eisbach wurde 2019 gegründet, befindet sich in Privatbesitz und wird von internationalen Investoren unterstützt. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.eisbach.bio.